307 Seiten, gebunden mit Leseband, 1. Auflage 2017
Die offenen Spiele (1.e2-e4 e7-e5) leiten eine Vielzahl von Schacheröffnungen ein, die äußerst taktisch orientiert sind und deren Studium daher kombinatorische Fähigkeiten fördern. Andererseits ergeben sich aus solchen Spielanfängen mitunter sehr ruhige, positionell orientierte Partien. Daher stellen Königsbauer-Eröffnungen eine reichhaltige Schatzkammer für jeden Schachspieler dar.
Obwohl dieses Buch in erster Linie dem Anfangsstadium einer Schachpartie gewidmet ist, so werden hier doch vollständige Beispielpartien vorgestellt, um dem Leser die ganze Geschichte zu erzählen und ihn nicht ratlos mit abstrakten Schlussbewertungen allein zu lassen. Dabei werden Partien aus der Anfangszeit des Europäischen Schachs der frühen Neuzeit bis hin in die jüngste Gegenwart betrachtet - von unbekannten Amateuren bis zu den besten Schachspielern der Welt. Das Buch führt dem ambitionierten Anfänger strategische Grundideen vor und verblüfft den fortgeschrittenen Turnierspieler mit detaillierten Analysen und mancher Neubewertung.
Band 2 behandelt die äußerst populäre Spanische Partie (2... Sb8-c6 3.Lf1-b5) sowie alle offenen Spiele, die nicht mit 2.Sg1-f3 beginnen. Neben der "logischsten aller Schacheröffnungen" (Emanuel Lasker) liegt dabei das Hauptgewicht auf dem Königsgambit (2.f2-f4), das jahrhundertelang als äußerst scharfe Eröffnung betrachtet wurde, über das Boris Spasski jedoch meinte, er habe es wegen seiner strategischen Tiefe erst als Großmeister zu schätzen gelernt.